Schaustelle Stadtkern -Die Klosterkirche der Karmeliter am "Ku' damm" von Dahme (18. 10. 2008)

Kulturland-Aktionstag in Dahme/Mark

Die einstige Klosterkirche der Karmeliter ist eines der ältesten Bauwerke Dahmes. Sie entstand um 1300. 1732 wird die Klosterkirche nach einem Brand zu einer Hospitalkirche und 1923 zu einem Kleinrentnerheim umgebaut. Während ihre Vorderfassade wieder einheitlich geputzt und gestrichen worden ist, bleibt an Giebeln und Rückfassade die wechselvolle Geschichte des 700-jährigen Klosters noch heute fragmentarisch erkennbar.

Repräsentativ ist die Lage des Gebäudes an der Dahmer Hauptstraße- dem "Ku'damm" von Dahme als Lebensader der Stadt. Dahmes Hauptstraße war bereits im Mittelalter Lebensnerv der Flämingstadt. Sie war Teil einer Salzstraße, die als West-Ost-Handelsroute die Stadt durchzog. Die Hauptstraße prägte die Entwicklung Dahmes von einer Burgwarte zu einer im Mittelalter bedeutenden Stadt. Ihr geschäftiges Straßentreiben lässt das Bild eines Dahmer „Kurfürstendammes" entstehen. Heute stellen Verkehrsbelastung und Handelssituation neue Herausforderungen.

Über 200 Interessierte aus Nah und Fern kamen an diesem schönen herbstlichen Tag zur Veranstaltung und verbrachten auf und an Dahmes Hauptstraße einen von Geschichte und Kultur geprägten geselligen Nachmittag. Tänze der
Fläming-Da(h)men, Führungen entlang der Hauptstraße, Besichtigung des Elektrogeräte-Museums von Dorothea Hilscher, Kutschfahrten auf dem "Ku' damm" und kulinarische Köstlichkeiten fanden offensichtlich Anklang. Mit dem Auftritt der "Sopranitas" aus Berlin  -"Frauen sind keine Engel" in der Hospitalkirche wurde der Abschluss der Veranstaltung eingeleitet. Die etwa 130 Gäste erlebten musikalische Spitzenleistung. Modern und frech präsentierten sich die zwei Sängerinnen (eine ist in Dahme geboren). Der Vortrag aus dem Musical Cats streichelte die Seelen der Zuhörer, deren Klatschen vor Begeisterung kein Ende nehmen wollte.

Die Zusammenarbeit von Verwaltung und Unternehmern zeichnet den Erfolg dieser Veranstaltung aus, die zur weiteren Belebung der Innenstadt ausbaufähig ist. Es beteiligten sich an dieser Aktion an der Hauptstraße folgende Unternehmen: Restaurant "Klostergewölbe", Café Rose, Elektro-Reinknecht und das AWO-Rehagut Kemlitz.

 

 


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