Licht|Spiel|Haus - moderne in film. kunst.baukultur.

Um das Jahr 1900 trat ein neues Medium seinen Siegeszug an: der Film. Die erste nachweisbare Filmvorführung fand 1895 in Berlin, im Varieté Wintergarten, statt. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde der Film von einer Kuriosität und Rummelplatzattraktion zu einem modernen Massenmedium, das sich seinen Ruf als Kunstgattung zwar erst noch erobern musste, dessen Siegeszug aber nicht aufzuhalten war. Die aufblühende Filmindustrie verfeinerte ständig Aufnahme- und Vorführtechnik, erste Stummfilmstars machten von sich reden, und Lichtspielhäuser, die den traditionellen Theatern in nichts nachstanden, avancierten zu Filmpalästen.

Auch 2011 beteiligt sich wieder die Arbeitsgemeinschaft der 31 Brandenburger Altstädte an Kulturland. Der Arbeitstitel der AG Städte mit historischen Stadtkernen lautet Bewegte Bilder | Bewegte Städte.

Die Stadt Dahme/Mark bewarb sich um die Kulturlandbeteiligung erfolgreich mit dem eigenen Thema:

"Vom Stummfilm im Dahmer Lichtspielhaus zum gastronomischen Erlebniskino"

Zwischen 1911 und 1928 besaß Dahme fünf Lichtspielhäuser aus denen sich die Kino-Café-Bar bis heute behaupten konnte. Es wird der geschichtliche Werdegang der Lichtspielhäuser anhand von zeitgenössischen Plakaten und Requisiten dargestellt.

Die Ausstellung eröffneten Amtsdirektor Frank Pätzig und die Geschäftführerin der Kulturland Brandenburg e.V. Brigitte Faber-Schmidt. Museumsleiter Tilo Wolf und Heimatforscher Christian Henkert gaben interessante Einblicke in die Dahmer Filmgeschichte.

Die anschließende Filmvorführung "Das Haus in Montevideo" mit Heinz Rühmann, besuchten leider nur wenige Gäste. Die dabei waren, genossen jedenfalls diesen köstlichen Film.