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Schönheitskur für Flaeming-Skate

Fläming Skate - Ein Wurzelaufbruch - vielleicht schön anzusehen, aber gefährlich für die Nutzer. (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Fläming Skate - Ein Wurzelaufbruch - vielleicht schön anzusehen, aber gefährlich für die Nutzer.

Großflächige Baumaßnahmen beginnen ab dem 4. März 2019

 

Europas Skate-Region Nummer 1 – das ist die Flaeming-Skate bis heute –wird einer Schönheitskur unterzogen. Grund dafür sind vor allem Wurzelaufbrüche, mit denen Strecken und Nutzer in den vergangenen drei Jahren zunehmend zu kämpfen hatten.

Wurzelaufbrüche

Um das Thema Wurzelaufbrüche hatte man sich, als die Erfolgsgeschichte der Flaeming-Skate vor ca. 20 Jahren begann, eher weniger Sorgen gemacht. Aber Zeit und die Natur belehrten Planer und Bauherren eines Besseren. Obwohl in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit besonders in die Wartung und Pflege des geschaffenen Skate- und Radwegesystems gesteckt wurde, müssen jetzt viele Schäden beseitigt werden. Mehr als verdient werden deshalb die einzelnen Rundkurse der Flaeming-Skate nun nacheinander wieder auf Vordermann gebracht. Die Trebbiner Baufirma Eiffage Infra-Ost GmbH ist mit den Arbeiten beauftragt worden. Diese erstrecken sich innerhalt eines Jahres auf vier Bauabschnitte.

Sanierung in Abschnitten

Mit folgendem Abschnitt werden die Sanierungsarbeiten begonnen:

 

1. Bauabschnitt: 4. März bis 29. Mai 2019

  • RK1/RK4: von km 54,80 bis 83,70 werden einzelne Anschnitte saniert
  • RK3: von km 2,70 bis 7,20 werden einzelne Anschnitte saniert
  • S 11: von km 0,1 bis 2,35 werden 1,05 km saniert

Die Rundkurse RK 3 und RK 4 werden um Jüterbog in den kommenden Wochen nicht befahrbar sein. Die verbleibenden Rundkurse RK 2, RK 5, RK 6, RK 7 und der Fahrradrundkurs RK 8 sind bis zum Ende des ersten Bauabschnittes uneingeschränkt nutzbar.

 

2. Bauabschnitt: 3. Juni bis 2. September 2019

  • RK 1: von km 2,80 bis 27,10 werden einzelne Anschnitte saniert
  • RK 1: von km 84,20 bis 91,62 werden einzelne Anschnitte saniert
  • RK 2: von km 3,10  bis 11,40 werden einzelne Anschnitte saniert
  • S 12: von km 0,1 bis 8,65 werden 3,2 km saniert

 

3. Bauabschnitt: 1. September bis 30. November 2019

  • RK 1: von km 29,60 bis 48,90 werden einzelne Anschnitte saniert
  • RK 4: von km 6,850 bis 10,70 werden einzelne Anschnitte saniert

 

4. Bauabschnitt: 3. März 2020 bis 23. April 2020    

  • RK 4: von km 15,95 bis 19,10 werden einzelne Anschnitte saniert
  • S 3: von km 0,00 bis 4,00 werden 0,80 km saniert
  • S 4: von km 0,1 bis 14,88 werden 5,6 km saniert
  • S 6: von km 0,9 bis 1,40 komplett

Unterschiedliche Varianten der Sanierung

Die Sanierung der Fahrbahn wird in zwei verschiedenen Varianten durchgeführt. Zum einen erfolgt sie mittels Verfestigung – hier werden die Abschnitte bis zum Unterbau abgefräst, das Wurzelwerk entfernt, Zement eingestreut, alle Materialien miteinander vermischt und verfestigt. Das Fräsgut wird als Unterbau sofort wieder eingebaut, und der neue „Black-Ice"-Asphalt findet seinen Platz dann auf dieser Schicht. Zum anderen werden Abschnitte grundhaft ausgebaut. Hier werden schadhafte Bereiche komplett aufgebrochen, das Material einer Verwertung zugeführt und der Abschnitt einschließlich einer neuen Asphalt-Decke komplett ersetzt. Die jeweiligen Ausbauvarianten wurden abhängig von den konkreten Schadensbildern vor Ort ausgewählt.

Neue Erkenntnisse im Kampf gegen Wurzelaufbrüche

Auch mit den Erkenntnissen im Kampf gegen die Wurzelaufbrüche ist man heute bereits um einiges weiter. Mit Spezialtechnik in Form einer Wurzelschutzfräse ist es seit einigen Jahren möglich, ein kompaktes und wendiges Spezialgerät zum Einbau von Wurzelschutzfolien speziell für den Einsatz an schmalen und kurvenreichen Radwegen zu nutzen. Nach diesem besonderen Patent erfolgt der senkrechte Einbau von Wurzelschutz zur Begrenzung des Wurzelwachstums neben der Skate-Strecke an der Bankettaußenkante. Hier wird vertikal in einer Tiefe von mindestens 65 cm ein Spezialvlies verlegt.

Ziel: "Black-Ice"-Rollvergnügen

Der Landkreis Teltow-Fläming bittet Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Gäste der Region um Verständnis und geht davon aus, zukünftig wieder ein „Black-Ice"-Rollvergnügen bieten zu können. Hier vor Ort fiebert man jedenfalls schon dem Abschluss aller Erhaltungsmaßnahmen für die Flaeming-Skate entgegen. In erster Linie für seine Nachhaltigkeit konnte das wichtigste Tourismus-Projekt des Landkreises Teltow-Fläming im Jahr 2016 zum zweiten Mal den Brandenburgischen Landestourismuspreis in die Region holen.

 

Pressestelle Landkreis Teltow-Fläming

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