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Dahme-Spreewalds Krisenstab weiter im Einsatz

Landkreis ruft zum häuslichen Rückzug auf / Insgesamt 21 Infektionsfälle

 

Der Krisenstab des Landkreises Dahme-Spreewald ist am heutigen Freitag erneut zu seiner täglichen Lagebesprechung zusammengekommen, um weitere notwendige Maßnahmen in der aktuellen Corona-Krise festzulegen. Das Gesundheitsamt informierte zunächst über die derzeitige Gesundheitslage hinsichtlich der Ausbreitung der Atemwegserkrankung COVID-19. Bestätigt wurden bisher insgesamt 21 positive Fälle der neuartigen Coronavirus-Infektion im Kreisgebiet: in Königs Wusterhausen (6), Lübben (5), Mittenwalde (3), Zeuthen (3), Wildau (2), Eichwalde (1), und im Amt Schenkenländchen (1). Bislang befinden sich alle Erkrankten in häuslicher Isolation, im stabilen Zustand und werden hausärztlich betreut. Nach wie vor muss niemand stationär behandelt werden. Aktuell sind 98 Quarantänen verhängt worden, 136 Verdachtsfälle werden abgearbeitet.

 

Die Vertreter der Krankenhäuser berichteten im Verwaltungsstab unter anderem von den jetzt an den Start gegangenen Fieberambulanzen. Von der Test-Möglichkeit einer stationären Abklärung begründeter Corona-Verdachtsfälle am Evangelischen Krankenhaus Luckau, der Spreewaldklinik Lübben und dem Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen machen die Patienten regen Gebrauch. Die dem Stab angehörende Polizeiinspektionen Dahme-Spreewald konnte berichten, dass sich die Situation der kilometerlangen Rückstaus auf Brandenburgs Autobahnen aufgrund der Einreisekontrollen an den Grenzübergängen zu Polen aus polizeilicher Sicht durch die eingeleiteten Maßnahmen wieder entspannt hat. Zuvor sind die Bürgermeister und Amtsdirektoren der Dahme-Spreewald-Kommunen am heutigen Morgen im Lübbener Landratsamt in einer erneuten Sonderberatung über das aktuelle Lagebild unterrichtet worden. Dabei haben sich die Hauptverwaltungsbeamten mit der Kreisverwaltungsspitze unter anderem zur Durchsetzung der seit Mittwoch auch im Landkreis geltenden SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg in den Städten, Ämtern und Gemeinden vor Ort abgestimmt.

 

Der stellvertretende Landrat und Gesundheitsdezernent Carsten Saß ruft die Bürger des Landkreises vor dem Hintergrund einer in Rede stehende Ausgangssperre zum freiwilligen häuslichen Rückzug auf, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu bremsen: „Die naive Sorglosigkeit Einiger ist völlig inakzeptabel und verantwortungslos gegenüber ihren Mitmenschen! Damit sich so wenige Menschen wie möglich mit dem COVID-19-Virus anstecken, kann und muss auch im Dahme-Spreewald-Kreis jede und jeder einen Beitrag leisten. Bitte beteiligen Sie sich! Bitte bleiben Sie zuhause!“, appelliert der Krisenstabsleiter.

 

Informationen für Bürger und Unternehmer

Aktuelle Informationen für Bürger zur neuartigen Coronavirus-Thematik gibt es im Internetauftritt des Landkreises Dahme-Spreewald unter www.dahme-spreewald.info/de/coronavirus . Hier sind unter anderem ein Frage-Antwort-Katalog sowie Infos zur Notbetreuung in Kitas und Schulen und der landesweiten Eindämmungsverordnung abrufbar. Ende Februar wurde vom Landkreis Dahme-Spreewald zudem ein Bürgertelefon eingerichtet, das täglich von 8 bis 18 Uhr unter der Rufnummer 03375 26-2146 zu erreichen ist. Relevante Informationen zu Unterstützungsangeboten für Betriebe im Landkreis hat Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald (WFG) auf ihrer Homepage www.wfg-lds.de zusammengestellt. Für grundlegende Fragen steht den Unternehmern das Team der WFG telefonisch von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 03375 5238-0 zur Verfügung.